Display Advertising

Online-Marketing-Handbuch✓ Werbeformen auf anderen Webseiten✓

Inhaltsverzeichnis

Mit grafischen Elementen Aufmerksamkeit erregen

Unter dem Fachbegriff Display Advertising fasst man sämtliche Werbemaßnahmen zusammen, die mit grafischen Elementen arbeitet und vorwiegend auf Webseiten zum Einsatz kommen. Die klassische Form des Display Advertisings ist die sogenannte

Bannerwerbung,

von der sicherlich fast jeder schon einmal gehört hat.

Hierbei wird ein grafischer Banner gestaltet, mit einem Link zur gewünschten Webseite versehen und dann in einem Display Netzwerk geschaltet. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk aus Webseiten, deren Betreiber sich für diese Werbeform angemeldet haben, und die den jeweiligen Code für den Banner in den Quelltext ihrer Webseite integrieren. Klickt der Kunde auf den Banner und tätigt auf der damit verlinkten Webseite eine vordefinierte Handlung, erhält der Seitenbetreiber in der Regel dafür eine Provision.

Die Bannerwerbung gibt es fast schon so lange wie das gesamte Internet. Sie stellt also eine der ältesten Werbeformen im digitalen Umfeld dar. Nun muss allerdings gesagt werden, dass die Bannerwerbung heute längst nicht mehr das Optimum darstellt und die damit erreichbaren Erfolgsquoten mittlerweile mehr als schlecht sind. Grund dafür ist die sogenannte „Bannerblindheit“ vieler Internetnutzer. Das bedeutet konkret: Die Nutzer haben sich im Laufe der Jahre extrem an diese Werbeform gewöhnt und nehmen somit die klassischen Banner mit ihren standardisierten Formaten auf Webseiten fast nicht mehr wahr. Schuld daran ist eine Gewohnheit der menschlichen Psyche, wonach sich das Interesse an einer Sache zunehmend abschwächt, je öfter wir sie sehen bzw. je mehr wir von ihr mitbekommen. Wer heute noch mit einem klassischen Banner und beispielsweise 1.000 Einblendungen ein- bis zwei Klicks generiert, kann dies schon als Erfolg verbuchen. Meist sind die Klickraten noch schlechter.

Warum stellen wir Ihnen die Display-Werbung hier trotzdem vor?

Ganz einfach: Über die klassischen Banner hinaus gibt es inzwischen zahlreiche weiterentwickelte Werbeformate im Bereich des Display Advertisings, mit denen auch heute noch gute Klickraten erzielt werden können, und die von vielen werbetreibenden Unternehmen erfolgreich eingesetzt werden. So können beispielsweise PopUps zum Einsatz kommen. Hierbei handelt es sich um Werbeanzeigen, die entweder beim Aufrufen einer Webseite oder beim Verlassen desselben im Vorder- oder Hintergrund erscheinen, also quasi aufpoppen, wodurch diese Werbeform ihren Namen erhalten hat. Damit eng verwandt sind die sogenannten Layer. Man versteht darunter Werbeanzeigen, die sich quasi über den vorhandenen Textinhalt einer Webseite schieben und somit die Aufmerksamkeit des Besuchers erzielen sollen.

Die Abrechnungsmöglichkeiten im Bereich der Display Werbung sind vielfältig. Es kann beispielsweise ein sogenannter TKP vereinbart werden. Hierbei handelt es sich um den Tausender-Kontakt-Preis. Der Kunde zahlt also einen fixen Preis pro 1.000 Einblendungen seiner Werbeanzeige. Alternativ bietet sich die Abrechnung nach erfolgsbasierten Modellen an. Für das werbende Unternehmen ist diese vorteilhafter, da hier nur bezahlt werden muss, wenn der Interessent eine bestimmte Handlung vornimmt, also beispielsweise auf den Werbebanner klickt. Nach Wunsch kann eine Bezahlung auch erst dann erfolgen, wenn der Besucher auf der verlinkten Webseite beispielsweise seine E-Mail-Adresse hinterlassen hat. Hierbei spricht man auch vom Pay-per-Lead-Modell (mehr dazu später).

In-Page Ads

Mit dem Begriff In-Page Ads bezeichnet man grundsätzlich sämtliche Formen von Werbeanzeigen, die innerhalb einer Webseite geschaltet werden können. Im modernen Marketing unterscheidet man diese allerdings von den bereits genannten Displayanzeigen dadurch, dass hier der Inhalt zumeist in Form von Textanzeigen dargestellt wird.

Die bekannteste Form dieser Anzeigen wird von Google unter dem Begriff AdSense zusammengefasst. Webmaster haben hiermit die Möglichkeit, Anzeigen in ihre Seiten einzubinden. Dazu stehen verschiedene Formate zur Verfügung, unter denen ausgewählt werden kann. Ob Hoch- oder Querformat, Einzelanzeige oder Anzeigenblock – jeder Webmaster hat die Möglichkeit, die Anzeigen flexibel auf den Aufbau und den Inhalt seiner Webseiten abzustimmen.

Videoanzeigen

Nicht erst seit dem Erfolg von YouTube sind Videos im Internet sehr beliebt. Durch die fortschrittlichere Technik der Endgeräte wie beispielsweise Tablets, Smartphones etc. werden von Jahr zu Jahr immer mehr Videos im Internet konsumiert. Dieser Umstand blieb natürlich auch der Werbeindustrie nicht verborgen, weshalb Videowerbung seit einiger Zeit auf dem Vormarsch ist.

Das passende Format dazu sind die sogenannten Videoanzeigen. Man bezeichnet diese auch als In-Stream Video Ads. Es handelt sich dabei also um Anzeigen, die innerhalb eines Videos geschaltet werden, entweder in Form eines überspringbaren Clips am Anfang des Videos, als Popup während der Laufzeit oder (seltener) im Abspann bzw. nach Ende des Videos. Hierzu gibt es bestimmte gesetzliche Richtlinien. Diese besagen beispielsweise dass überspringbare Videoanzeigen eine Länge von 60 Sekunden nicht überschreiten dürfen, nicht überspringbare Anzeigen dürfen maximal 15 bis 20 Sekunden lang sein – je nach Land, in dem sie veröffentlicht werden.


 

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