Online-Marketing-Handbuch✓ Websites & Onlineshops optimieren✓
Inhaltsverzeichnis
Ein sauberes Design
Grundsätzlich gilt: Das Layout bzw. Design einer Website oder eines Onlineshops ist immer nur ein Mittel zum Zweck, niemals Selbstzweck! Konkret heißt das, der User bzw. Besucher sollte sich vom Design der Seite unterstützt fühlen, nicht erschlagen oder bevormundet. Überhaupt ist heute das Design von modernen Webauftritten ein komplett anderes als noch vor wenigen Jahren – der so genannte „Clean Style“ hat sich mittlerweile durchgesetzt.
Doch was bedeutet „Clean Style“ überhaupt?
Der Begriff „Clean“ bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie „sauber“ oder „rein“. Und genau darum geht es beim modernen Layout bzw. Design für Webseiten und Onlineshops. Die Design-Elemente halten sich dezent im Hintergrund, der gesamte Webauftritt bekommt eine saubere, klare Form ohne laute, vordergründige bzw. störende Elemente. So arbeitet man heute beispielsweise längst nicht mehr mit strengen Unterteilungen von Fließtext, Navigation und/oder Bildern. Alles geht ineinander über, ohne dadurch unübersichtlich zu werden – das ist die große Kunst!
Und auch die Wege, ein solches Clean Design zu erreichen, sind heute anders gestaltet als noch vor wenigen Jahren. Man arbeitet nicht mehr mittels Tabellen oder gar den altertümlichen Frames, sondern bestimmt die Platzierungen von Elementen durch CSS bzw. mittels Content-Management-Systemen, die diese Aufgabe für den Nutzer übernehmen.
Apropos CMS: Content Management Systeme wie WordPress, Joomla oder Typo3 sind seit Jahren in aller Munde und werden immer häufiger genutzt. Sie bieten gegenüber der manuellen Programmierung von Webseiten mittels HTML, CSS, Java Skript etc. etliche Vorteile. So können beispielsweise mittels WordPress einfache Blogs, Webseiten oder sogar Onlineshops in kürzester Zeit aufgesetzt werden. Diese überzeugen dann trotzdem durch ein professionelles Design und alle gewünschten Funktionen.
Möglich macht das eine Art vorgefertigter Baukasten, aus dem der Nutzer lediglich die von ihm gewünschten Elemente wählt und anschließend die gewünschten Inhalte wie Texte, Bilder usw. einfügt. Sämtliche Arbeiten, die mit dem Layout bzw. Design zu tun haben, macht das CMS quasi automatisch, ohne dass der Nutzer hier irgendetwas programmieren muss. Auch der Wechsel eines Designs geht mittels CMS ganz einfach. Es stehen unzählige verschiedene sogenannte „Themes“ zur Verfügung, die dem Blog bzw. der Website einfach „übergestreift“ werden können und somit innerhalb von Sekunden für ein neues Design sorgen.
„Mobile friendly“ muss sein!
Wir alle sind inzwischen daran gewöhnt, dass das Handy oder Smartphone aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Längst sind die Geräte so beschaffen, dass mit ihnen nicht mehr nur telefoniert und Nachrichten geschrieben werden können, sie sind vielmehr kleine tragbare Computer geworden. Mit fast jedem Smartphone können Sie mittlerweile ins Internet gehen, E-Mails schreiben und natürlich auch die gewünschten Webseiten aufrufen. Ein Problem gibt es dabei allerdings. Viele Webseiten, Onlineshops etc. sind immer noch so gestaltet, dass sie auf dem vergleichsweise winzigen Display eines Handys oder Smartphones schlichtweg nicht dargestellt werden können. Die einzelnen Elemente wären kaum noch lesbar, das Design sieht beim Versuch der Darstellung auf mobilen Endgeräten wild durcheinander gewürfelt aus. Somit ist die betreffende Webseite quasi unbrauchbar für die mobile Nutzung.
Da jedoch diese mobile Nutzung immer wichtiger wird und wir immer öfter von unterwegs aus auf das Internet zugreifen, hat Google vor einiger Zeit ein neues Kriterium für das Ranking der entsprechenden Seite in den Suchergebnissen eingeführt: Die Eignung der Webseite für die mobile Darstellung. In der neudeutschen Sprache sagt man dazu auch „Mobile friendly“.
Für Seitenbetreiber bedeutet das: Wer seine Webprojekte noch nicht auf ein für die mobile Darstellung optimiertes Design umgestellt hat, der wird über kurz oder lang deutliche Nachteile im Ranking erleiden. Und genau das wollen wir vermeiden. Es ist also an der Zeit, unseren Webseiten eine Smartphone-freundliche Gestaltung zu verpassen. Doch wie geht das?
Hier einige Tipps und Tricks, die Sie direkt umsetzen können:
Testen Sie, wo Sie mit Ihrer Seite stehen
Die Suchmaschine Google bietet einen „Test auf Optimierung für Mobilgeräte“, mit dem Sie vorhandene Webseiten auf das Attribut „Mobile friendly“ überprüfen können. Nutzen Sie diese Möglichkeit. Der Clou: Google bietet im Rahmen dieses Tests auch gleich weiterführende Infos und macht Vorschläge zur Verbesserung. Den Test finden Sie unter:
https://www.google.com/webmasters/tools/mobile-friendly/
Nutzen Sie die Google Webmaster Tools
Auch in den Webmaster Tools geht die Suchmaschine auf die Benutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten ein und listet für jede URL spezifische Probleme, die mit der Usability auf Mobilgeräten bestehen.
Die Tipps von Google nutzen
Über die genannten Services hinaus hat Google einen Leitfaden für die Optimierung von Webseiten für Mobilgeräte erstellt. Er eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Experten und beinhaltet gute Tipps und Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Der Leitfaden kann kostenlos unter folgender Adresse bezogen werden:
https://developers.google.com/webmasters/mobile-sites/
Nutzen Sie die Developer Tools von Google Chrome
Um Ihre Webseite(n) auf vielen unterschiedlichen Endgeräten zu betrachten, müssen Sie diese keineswegs besitzen. Der Google-eigene Browser Chrome besitzt dazu die sogenannten Developer Tools, mit denen jede aufgerufene Seite auf unterschiedlichen Geräten emuliert werden kann. Das Ganze geht sehr einfach: Die Seite im Chrome-Browser öffnen und dann „Strg“ + „Umschalt“ + „i“ drücken.