Infografik – Gute Geschichten erzählen mit komplexen Daten

Ich finde es ziemlich interessant, über Infografiken Themen erklären zu können. Wie genau der Aufbau der Grafiken ist, wollte ich mir im Detail noch einmal ansehen. Daher habe ich mir vor einigen Tagen das Buch „Infografik – Gute Geschichten erzählen mit komplexen Daten“ aus der Rheinwerk Verlag GmbH gekauft. Von der Qualität bin ich sehr angetan. Es ist in ein Hardcover gedeckelt und hat, neben interessanten Informationen, auch viele farbige Abbildungen.

Optimale Aufteilung mit interessanten Informationen

Das rund 300 Seiten lange Buch ist wirklich gut aufgeteilt. Einige Bereiche in dem Buch fand ich besonders spannend, wie den Abschnitt, der sich mit der Planung und dem Weg zur Präsentation beschäftigt. Neben dem Geheimnis einer guten Infografik, das mir so gar nicht unbedingt klar war, gibt es auch ein Briefing für eine detaillierte Planung. Infografiken sind ein Stück weit immer auch Storytelling. Das war mir zwar klar. Wie gut eine Grafik aber tatsächlich werden kann, wenn man sich vor der Erstellung einen Plan macht, hat mich doch erstaunt. Besonders gut fand ich als Abschluss des ersten Bereichs die Hinweise zur Kundenkommunikation. Im Arbeitsalltag finden nämlich genau hier die meisten Fehler statt und am Ende steht eine Grafik, die so nicht gewünscht war.

Im ersten Abschnitt beschäftigt sich der Autor mit der Geschichte der Infografik. Im zweiten Kapitel geht der Autor auf die Einordnung der Infografik in den Informationskanon ein. Dabei geht er den Fragen nach: „Wann wird die Infografik eingesetzt?“ und „Was kann Sie leisten, und was nicht?“. Im weiteren Verlauf des Kapitels stellt der Autor aktuelle Trends vor. Kapitel drei widmet sich der Vorbereitung einer guten Infografik. So wird das Briefing als Quelle für das Projekt dargestellt. Hier werden wesentliche Fragen mit dem Kunden oder Auftraggeber rund um das zu bauende Konstrukt der Grafik erörtert.

Von der Planung bis zur Präsentation – ein guter Leitfaden für Interessierte

Das Kapitel vier stellt die Infografik von der Planung bis zur Präsentation in den Mittelpunkt, während im fünften Kapitel die andere Seite – der Betrachter – thematisiert wird. Im Anschluss stellt der Autor die verschiedenen Bausteine von Infografiken vor. Die bekannten Balken-, Säulen- und Tortendiagramme, werden neben Stammbäumen und Schnittdarstellungen beschrieben. Aussagen zu den Zahlenwerten, die dargestellt werden sollen, werden im siebten Kapitel beschrieben. Daran anschließend geht der Autor auf mögliche grafische Elemente in Infografiken und Besonderheiten bei Infografiken für Web und Mobile ein. Hier bekommen die Infografiken eine dynamische Komponente verpasst, was mir sehr gut gefallen hat. Für mich sehr spannend war, wie im Kapitel zehn auf den Einsatz von 3D in Infografiken eingegangen wird. Hier finden sich Hinweise zur einfachen Gestaltung von 3D Elementen, auch durch Hinzuziehung sogenannter Fluchtlinien. Im letzten Abschnitt geht es dann um den den Troubleshhoting-Modus – also Problemlösungen. Super: In einem Survival-Kit für Infografiker zeigt Heber Dinge, die jeder Infografiker braucht, um überleben zu können.

Fazit:

Auch als unerfahrener Leser in diesem Bereich hat das Buch für mich einen sehr guten Leitfaden dargestellt. Dank der vielseitigen Grafiken haben sich auch schwierige Themen gut nachvollziehen lassen. Ich werde noch immer etwas brauchen, bis die perfekte Infografik steht, aber das Buch wird dabei eine gute Hilfe sein.

Freiberufliche Texterin, WordPress-Expertin und Mitarbeiterin der Internet Marketing & Übersetzer-Agentur e-zafiro in Südamerika.