Die große Zahl der Wettbewerber und die Marktmacht der Branchengrößen machen die Neukundenakquise für Online-Händler immer schwieriger und teurer. Immer mehr Händler setzen deshalb auf Online-Marktplätze als zusätzliche Vertriebskanäle.
Nach Branchenschätzungen beträgt das Handelsvolumen von eBay Deutschland im Jahr 13 Mrd. €. Damit ist eBay der größte Online-Marktplatz, gefolgt vom Amazon Marketplace mit 9,5 Mrd. €. Um zu verdeutlichen, welche Marktmacht diese beiden Portale besitzen, empfiehlt sich ein Blick auf den gesamten E-Commerce-Umsatz in Deutschland 2014. Der lag bei 39 Mrd. €[1], was bedeutet, dass mehr als jeder zweite Euro im deutschen Internethandel über Amazon und eBay umgesetzt wird.
Bei diesen Zahlen verwundert es nicht, dass rund 40.000 Händler den Amazon Marketplace als Vertriebskanal nutzen. Bei eBay ist die Zahl sogar noch höher. Hier sind 175.000 Händler aktiv. Entscheidender Grund für die Händler, auf den Marktplätzen aktiv zu werden, ist deren Reichweite. Händler sollten dorthin gehen, wo die Kunden sind! Das ist im Internet nicht anders als im stationären Handel.
Online-Marktplätze bieten Händlern nicht nur eine große Zahl potenzieller Kunden. Sie unterstützen sie auch, indem sie
- den Händlern das Online-Marketing abnehmen,
- die Zahlung abwickeln,
- beim Kundenservice unterstützen
- und die Technik für einen komfortablen Verkauf bereitstellen.
Welche Vorteile Online-Marktplätze in der Praxis bieten, welche Nachteile sie mitbringen und welche Portale neben Amazon und eBay relevant sein könnten, zeigt der Artikel „Online-Marktplätze oft wichtigster Vertriebskanal für Online-Händler“ in der aktuellen Ausgabe von shopanbieter to go.
[1] http://de.statista.com/statistik/daten/studie/3979/umfrage/e-commerce-umsatz-in-deutschland-seit-1999/