Was sind virtuelle Marktplätze?

Auf einem virtuellen Marktplatz werden – wie bei jedem anderem Marktplatz auch – Angebot und Nachfrage zusammengeführt. Im Gegensatz zu reinen Onlineshops treffen aber bei virtuellen Marktplätzen, die oftmals auch als Online Markplätze oder elektronische Marktplätze bezeichnet werden, viele Anbieter von Produkten und Dienstleistungen auf Nachfrager („many-to-many-Beziehung“). Betreiber von virtuellen Marktplätzen nehmen also im Online Handel eine Sonderrolle ein, indem sie eine Plattform zur Verfügung stellen, auf der Leistungserbringer und -empfänger zusammentreffen.
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Google Analytics – Das umfassende Handbuch

Bei dem Buch Google Analtytics der Autoren Markus Vollmert und Heike Lück handelt es sich um ein nützliches Handbuch, auf das niemand, der eine Webseite besitzt oder für eine Webseite verantwortlich ist, verzichten sollte. Das Werk ist wahlweise als gebundene Ausgabe oder als E-Book erhältlich. Wie dem Titel bereits zu entnehmen ist, widmet sich das Buch dem Thema „Google Analytics“. Mit dem Werkzeug, das in den Quellcode integriert wird, eröffnen sich dem Webseitenbetreuer umfangreiche Einsichten, zum Beispiel in der Anzahl der Aufrufe, den Conversions, den Interessen der Besucher und den Besucherquellen sowie noch vieles mehr. Die Daten, die in das Tool einfließen, können gefiltert und für Statistiken aufbereitet werden. Mit dem Buch, in dem sich alles rund um das Google Werkzeug dreht, wird leicht verständlich erklärt, wie ein Anwender mit dem Tool optimal umgeht. „Google Analytics – Das umfassende Handbuch“ weiterlesen

Amazon SEO – Tipps und Tricks

Insbesondere für kleinere Onlinehändler hängen die erzielten Umsätze direkt von der Platzierung in den Amazon Suchergebnissen ab. Ähnlich wie bei der Suchmaschinenoptimierung von Websites für die Google Suche gilt auch bei Amazon: wer oben steht gewinnt. Dabei ist ein großer Vorteil, dass sich Änderungen sehr viel schneller auswirken, als es bei Suchmaschinen der Fall ist; der Erfolg der angesprochenen Maßnahmen kann in der Regel zeitnah überprüft werden.

Traffic für die Produktseite generieren

Ein wichtiger Faktor ist die Menge an Traffic auf einer Produktseite – also die Menge der Kunden, die diese Seite aufruft. Der Schlüssel zur Trafficverbesserung liegt dabei in der Anzahl und Qualität der zu einem Produkt hinterlegten Keywords. Die wichtigen Schlüsselwörter können dabei in Titel, Produktbeschreibung, Eigenschaften und in den Suchbegriffen eingetragen werden. Um zunächst potentiell interessante Keywords zu identifizieren bieten sich Brainstorming, das Suchen nach Konkurrenzprodukten (und die Verwendung der dort genutzten Keywords) oder die Autovervollständigung der Amazon Produktsuche bei Eingabe des Produktnamens an:. Um das Produkt dann mit den Keywords zu versehen, ist folgendes zu beachten:

•    Jeder Begriff muss nur einmal eingetragen werden, da die Häufigkeit keine Auswirkungen auf die Suchergebnisse hat
•    Am stärksten wird der Titel gewichtet, also sollten dort die Hauptkeywords eingetragen werden

 

Die richtige Kategorie finden

Amazon hat ein sehr umfangreiches System zur Kategorisierung von Produkten aufgebaut und wer seine Artikel dort einpflegt, wo Kunden nicht danach suchen, dem entgeht ein Großteil potentieller Käufer. Es empfiehlt sich schon im Vorfeld im Rahmen des Produktmanagements und der Produktpolitik seines Unternehmens die Kategorien zu durchsuchen, im Hinterkopf zu behalten und die Bestandteile der Artikelseite auf die Kategorien und die anwendbaren Filter hin zu optimieren.

 

Der richtige Titel

Der richtige Titel trägt nicht nur dazu bei, das Ranking zu verbessern, sondern darüber hinaus zur Optimierung der Konversionsrate (also dem Verhältnis der Kunden, die ein Produkt suchen bzw. auf die Produktseite schauen zu den Kunden, die das Produkt dann auch tatsächlich kaufen). Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, den Titel zu strukturieren, es lohnt sich also, zu experimentieren – auch wenn sich folgende Struktur in den meisten Fällen bewährt hat (die Anzahl der genannten Eigenschaften bzw. der Keywords kann dabei erhöht werden):

•    Titel: Keyword + Einzigartige Eigenschaft + Keyword + Eigenschaft
•    Beispiel: eReader mit e-Ink Display eBook in Schwarz

Beschreibung und Produkteigenschaften

Für die Konversionsrate besonders wichtig sind auch die Teile der Produktseite, die den Kunden über die Eigenschaften informieren, die für die Kaufentscheidung relevant sind. Dabei sollten alle Informationen geliefert werden, die für den Kunden relevant sind, der Kundennutzen jeder Eigenschaft betont werden und die Keywords so eingebunden werden, dass sie sich in den Lesefluss einfügen. Unnötige Phrasen und Angaben, die nicht von Interesse sind, sollten dabei vermieden werden; Texte sollten gleichzeitig übersichtlich strukturiert und ansprechend formatiert werden.

 

Bilder sagen mehr als Worte

Bilder sind ein Faktor, der niemals unterschätzt werden sollte und die das Ranking, den Traffic und die Konversionsrate direkt beeinflussen. Es lohnt sich also, hochwertigen Content in Form von Fotos zu erstellen, die den Fokus auf das wesentliche lenken und alle Eigenschaften repräsentieren, der Hintergrund sollte dabei nach Möglichkeit weiß sein. Sind neben dem eigentlichen Produkt noch andere Elemente auf dem Bild, so sollten auch diese ansprechend gestaltet sein (Beispiel: beim Verkauf von Möbeln sollte die Dekoration auf einem Bild dazu passen und modern aussehen). Zudem lohnt es sich, alle von Amazon zur Verfügung gestellten Bildplätze auch zu vergeben, denn je besser ein Käufer den Artikel ansehen kann, desto eher wird er bereit sein, ihn auch zu kaufen.

 

Rezensionen

Produktbewertungen sind für die Positionierung bei Amazon ein extrem wichtiger Faktor, doch leider ist die Zahl an Käufern, die dann auch eine Bewertung schreiben, ziemlich gering. Die Möglichkeit, diese zu beeinflussen ist zwar gering bzw. mit relativ viel Aufwand verbunden, lohnt sich jedoch:

•    Produkttests sind nicht durch Amazon verboten und lassen sich gezielt vergeben, müssen aber als solche gekennzeichnet werden
•    Fake-Bewertungen sind nicht nur wenig nützlich, sondern bergen auch das Risiko, abgestraft zu werden, also: Finger weg!
•    Schlechte Bewertungen sollten richtig gestellt oder zumindest sachlich auf Kritik eingegangen werden

 

Software für Powerseller

Es gibt mit Software wie UberSeller oder AMZ Tracker einige Services, die es nicht nur erlauben, die eigenen Produktverkäufe auszuwerten und zu analysieren, sondern die direkt Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen, die an die eigene Verkaufssituation angepasst sind. Da beide Dienste jedoch nicht kostenlos sind, empfiehlt sich dies vor allem dann, wenn man entweder ein größerer Händler ist oder die hier vorgestellten Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringen.

 

Fazit

Die SEO Optimierung auf Amazon unterscheidet sich nicht wesentlich von der Optimierung für Google und Co., auch wenn es einige Besonderheiten zu beachten gibt. Die folgenden Tipps und Tricks sollten immer berücksichtigt werden, um die Anzahl der Verkäufe zu erhöhen:

•    Die richtige Kategorie finden
•    Mehr Traffic durch mehr und bessere Keywords
•    Ein Titel, der die richtige Struktur für optimales Ranking hat
•    Eine gut strukturierte Produktseite mit allen wichtigen Eigenschaften
•    Ansprechende, professionelle Bilder
•    Produkttests und die richtige Reaktion auf kritische Rezensionen
•    Bei Problemen professionelle Analysesoftware nutzen

Suchmaschinenmarketing, SEO & SEA

Primäres Ziel von Suchmaschinenmarketing (SEM – Search Engine Marketing) ist es, Traffic für die eigene Internetseite zu generieren und damit Verkäufe zu erzielen. Dies kann nur mit einer möglichst guten Platzierung in den Suchergebnissen (SERPs) realisiert werden.

Abgrenzung SEO, SEM und SEA

Generell wird beim Suchmaschinenmarketing zwischen Suchmaschinenoptimierung (SEO – Search Engine Optimization) und Suchmaschinenwerbung (SEA – Search Engine Advertising) differenziert. SEO-Maßnahmen beinhalten dabei vorwiegend nicht-kommerzielle Maßnahmen eines Unternehmens im Ecommerce, die der eigenen Website zu einer möglichst guten Position in den organischen Suchergebnissen von Suchmaschinen verhelfen sollen. „Suchmaschinenmarketing, SEO & SEA“ weiterlesen

Konkurrenzanalyse im Onlinehandel

Unternehmensrelevante Wettbewerber können im Rahmen einer Konkurrenzanalyse identifiziert werden. Gegenstand dieses Teilgebiets der Marktforschung ist die Bereitstellung von Informationen über Märkte und Marktbeeinflussungsmöglichkeiten für marketingpolitische Entscheidungen der Unternehmen.

Definition Konkurrenzanalyse

Die Konkurrenzanalyse (oder auch Konkurrenzforschung) bezeichnet die systematische Analyse der Wettbewerber eines Unternehmens hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen, ihrer Zukunftspotenziale, ihres Bedrohungspotenzials für das eigene Unternehmen sowie ihrer zukünftigen Strategie. Dies unterscheidet die Konkurrenzanalyse von der Branchenanalyse, die die allgemeine ökonomische Struktur des Marktumfelds betrachtet. „Konkurrenzanalyse im Onlinehandel“ weiterlesen

App-Marketing: 5 wertvolle Tipps für Onlinehändler

Zwar ist das volle Potenzial von Mobile Business nach wie vor noch nicht annähernd ausgeschöpft, der Markt für Apps ist aber inzwischen so dicht besiedelt, dass es für Unternehmen im Onlinehandel immer schwieriger wird, Aufmerksamkeit zu erregen. Dadurch kann sich das volle Potenzial vieler Apps nicht entfalten und kreative Kampagnen und frische Ideen verpuffen wirkungslos im Nirvana der App-Stores.

Dieses Szenario zu vermeiden und möglichst viele User zu einem Download der eigenen App zu bewegen ist das primäre Ziel von App-Marketing. Was die erfolgreiche Vermarktung von Apps ausmacht, soll anhand der folgenden 5 Tipps erklärt werden.

1. Einmalige Inhalte & USP

Was für den Content von Webseiten gilt, trifft auch bei Apps zu: Inhalte und Konzepte, die es sonst nirgendwo zu finden gibt, erzeugen mehr Interesse als Inhalte, die schon zigfach im Netz oder in App-Stores recycled wurden. Apps, die eine bestimmte Nische bedienen, deren Inhalte und Design perfekt zur jeweiligen Zielgruppe passen und die einen Mehrwert bieten, entwickeln sich im Idealfall zum Selbstläufer – und das ganz ohne aufwendige Vermarktungsstrategien.

2. Benutzerbewertungen

Im Gegensatz zu einer Webseite muss eine App vor dem Aufruf der Inhalte erst einmal komplett heruntergeladen werden – eine Hürde, die User ohne Vertrauen in die App nur selten nehmen. Dieses Vertrauen wird meist durch das Feedback von anderen Usern generiert.

Schlechte Bewertungen, die aufgrund technischer Probleme entstehen, sind meist vermeidbar und können durch umfangreiche eigene Tests lokalisiert und beseitigt werden. Bevor dies nicht geschehen ist sollte man vom Launch der App absehen. Zum Start von kleinen App-Projekten ist es außerdem ratsam, seinen Freundes- und Bekanntenkreis zum Download und zur Bewertung der App zu animieren, um damit ein gewisses „positives Grundrauschen“ zu erzeugen.

3. App-SEO

Die optimierbaren Bereiche in App-Stores lassen sich grundsätzlich in On-Metadaten und Off-Metadaten unterscheiden. Zu ersteren zählen zum Beispiel die Beschreibung, der Titel, die hinterlegten Keywords, die Screenshots und das Icon der App. Wie auch bei der Suchmaschinenoptimierung von Webseiten sollten diese Daten immer aktuell gehalten werden und zu hundert Prozent den Inhalten der App entsprechen.

Off-Metadaten sind im Gegensatz zu den On-Metadaten meist nicht direkt beeinflussbar. Zu den externen Faktoren zählen zum Beispiel Erfahrungsberichte von Usern, Backlinks, Social Signals von Stores und die Historie der Downloads.

4. Crossmediales Marketing

Crossmedia Marketing beschreibt die Vernetzung von unterschiedlichen Medientypen und Werbeträgern. Um die Downloadzahlen einer App anzukurbeln hat sich dabei im Onlinebereich besonders der Einsatz von Google Adwords, Werbebannern, Social Media und Affiliate durchgesetzt.

Ein schönes Beispiel für eine crossmediale Kampagne mit dem Ziel, die eigene App zu promoten, liefert www.sockenshoppen.de. Anlässlich der Veröffentlichung der App „Verlorene Socke“ startete der Onlineshop für Socken ein Gewinnspiel, bei dem die Teilnehmer dazu aufgerufen wurden, ein Video zum Thema „verlorene Socke“ zu erstellen und auf Youtube hochzuladen. Dadurch wurde eine Vielzahl an kreativen und lustigen User-generated Content generiert, welcher über Social Media Kanäle weiterverbreitet wurde und dadurch die Aufmerksamkeit auf die App und den Onlineshop deutlich erhöhte.

 

5. Unterschiedliche Gerätenutzung beachten

Tablet- und Smartphone-Nutzer unterscheiden sich grundsätzlich stark in ihren Surfgewohnheiten. Smartphones werden meist unterwegs und nur punktuell genutzt. Daher sollte bei Apps, die primär für diese Endgeräte konzipiert sind, eher eine kurze, prägnante und zielgerichtete Ansprache gewählt werden.

Tablets hingegen werden eher in ruhigeren Momenten über einen längeren Zeitraum hinweg genutzt, wodurch mehr Spielraum für komplexere Anwendungen mit einer höheren Dichte des Contents als bei Smartphones gegeben ist.