Das Urgestein des Social Media – Was Foren Unternehmen bringen können

Der vernetzte Erfahrungsaustausch ist eigentlich ein alter Hut: Bereits Ende der 70er entstand das Usenet, welches erst im Ausklang des vergangenen Jahrtausends durch die Foren abgelöst wurde. Dennoch erfreut sich das Urgestein des Social Media ununterbrochen großer Beliebtheit. Die Abgrenzung der einzelnen Foren erfolgt zumeist thematisch, sodass die Aktivitäten und Interessen zumeist auf einen Themenschwerpunkt konzentriert werden. Somit können viele relevante Benutzer einer Zielgruppe an einem Punkt erreicht werden.

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Keine Angst vor schlechten Bewertungen

Viele Online-Käufer lesen Bewertungen anderer Kunden, um sich zu entscheiden, welches Produkt sie kaufen. Auch bei der Auswahl des Shops sind für 48 Prozent der Internetkäufer[1] Benutzerbewertungen wichtig. Viele Online-Händler verzichten trotzdem darauf, Bewertungen ihrer Kunden online zu veröffentlichen, wenn sie auf die Ergebnisse keinen Einfluss nehmen können. Hauptsächlich wohl aus Furcht vor schlechten Noten, die dem Geschäft schaden könnten. Doch diese Angst ist unbegründet.

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Status Quo und Entwicklung des Onlinehandels in Deutschland

Einer Studie des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (kurz bevh) zufolge konnte der Onlinehandel in Deutschland 2014 seinen Gesamtumsatz auf 41,9 Milliarden Euro steigern. Dies entspricht einem Umsatzzuwachs von 7 Prozentpunkten und liegt damit deutlich über der Wachstumsrate der gesamten Einzelhandelsbranche. Der prozentuale Anteil des Online-Umsatzes im Vergleich zum gesamten Einzelhandel betrug im Vorjahr 9,2 % gegenüber einem Vorjahreswert von 8,2 %.

Diese Statistiken untermauern zwar den Status des deutschen Onlinehandels als weiterhin boomenden Vertriebskanal, doch nicht alle Händler, Branchen und Versendertypen können gleichermaßen von dem Wachstum profitieren.

Möbel und Dekorationsartikel: Die neuen Stars im Online Handel

Die mit Abstand wichtigste Warengruppe im Internethandel war im vergangenen Jahr Bekleidung mit einem Umsatzvolumen von 8,5 Milliarden Euro, gefolgt von Unterhaltungselektronik / Elektroartikel mit 4,6 Milliarden Euro und Büchern mit 3,8 Milliarden Euro.

Die Kategorie Möbel und Deko-Artikel konnte mit nunmehr 2,2 Milliarden Euro im Online Handel einen besonders hohen Umsatzzuwachs erzielen – anscheinend ist es also Big Playern wie moebel.de oder home24.de mit Hilfe von großangelegten, crossmedialen Marketingkampagnen und einer ausgefeilten Produktpolitik gelungen, die Gunst der Konsumenten zu gewinnen und Vertrauen in eine Warengruppe zu schaffen, die vor einigen Jahren im Internethandel noch ein Nischendasein fristete.

Lebensmittel-Onlinehändlern ist wiederum – zahlreichen positiven Studien und Prognosen zum Trotz – mit einem Umsatz von lediglich 618 Millionen Euro noch immer nicht der Durchbruch im Netz gelungen. Als größte Problemfelder beim Lebensmittelversand gelten nach wie vor offene Fragen rund um Versandprozesse und Retourmöglichkeiten, den Mehrwert und USP von Online-Lebensmittelbestellungen für die Verbraucher sowie die Preis- und Sortimentsgestaltung der Lebensmittel.

 

Auch digitale Güter und Dienstleistungen haben ihren Platz im E-Commerce gefunden

Neben den genannten Warengruppen wurden 2014 auch digitale Güter mit einem Gesamtvolumen von fast 11 Milliarden Euro online umgesetzt. Besonders Dienstleistungen aus den Bereichen Reisen (Pauschalreisen und Übernachtungen) und Mobilität (Flug-, Bahn und Bustickets sowie Mietwagen) erfreuen sich laut der Studie bei deutschen Konsumenten großer Beliebtheit.

Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung wird dieser Branche eine besondere Schlüsselrolle im Onlinehandel zugeschrieben und dem Handel mit immateriellen Gütern die höchsten Umsatzsteigerungen vorausgesagt.

 

Jeder zweite Deutsche shoppt online – und das immer öfter mobil

Laut einer Studie von deals.com werden die Deutschen immer Online-affiner: 2014 haben bereits 50,5 % aller deutschen Konsumenten Waren online bestellt. Der Online-Umsatz pro Kopf lag dabei bei 1053 Euro – nur in Großbrittanien und der USA war dieser Wert höher. Die Studie prognostiziert, dass der durchschnittliche Umsatz von Waren aus dem Onlinehandel pro Kopf in Deutschland 2015 auf 1210 Euro steigt.

Der Trend zum Mobile Business hält derweil auch in diesem Jahr weiter an: Die Umsätze durch Smartphones und Tablets sollen sich 2015 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln, während die Umsätze durch Verkäufe über Desktop-PCs voraussichtlich nur marginal ansteigen.

 

Generalisten dominieren weiterhin den deutschen Onlinehandel

Im Rahmen einer Studie des EHI Retail Institute wurden die tausend größten Onlineshops in Deutschland analysiert. Diese ergab, dass die zehn umsatzstärksten Onlinehändler in Deutschland über ein Drittel aller Einnahmen (37,1%) generierten.

Die beiden umsatzstärksten Onlinehändler im Jahr 2013 – Amazon.de mit circa 5,8 Milliarden Euro und Otto.de mit fast 1,9 Milliarden Euro Umsatz – trugen dabei erheblich zum hohen Marktanteil der Generalisten bei, welche zusammengenommen fast 40 % des Gesamtumsatzes im Onlinehandel erwirtschafteten.

Unter allen Versendertypen sind – dank Amazon und Ebay – Online-Marktplätze die Anbieter mit dem höchsten Umsatzvolumen. Internet-Pure-Player, also reine Onlineshops ohne Heimat im stationären Handel, erzielen hingegen aktuell nur ein Viertel des Umsatzes der Online-Marktplätze. Am Umsatz gemessen spielen andere Versendertypen wie Herstellershops und Shopping Clubs im deutschen Onlinehandel nur eine sehr untergeordnete Rolle.

 

Entwicklung des Onlinehandels 2015

Der bevh rechnet 2015 für den deutschen Onlinehandel mit einer Zuwachsrate von 12 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg würde einen Gesamtumsatz von 46,9 Milliarden Euro bedeuten.

Die rasanten Wachstumsraten der Vorjahre wären also damit vorerst vorbei. Im Vergleich zu anderen, etablierten Branchen oder dem stationären Einzelhandel wäre der Online Handel aber damit trotzdem noch eine Boom-Branche mit gewaltigem Potenzial, dass besonders bei „nischigen“ Warengruppen noch längst nicht vollständig ausgeschöpft zu sein scheint.

Ausblick: Entwicklung des Onlinehandels in Europa

Der Branchenumsatz des gesamten europäischen Onlinehandels soll laut einer Studie von Forrester Research bis 2017 auf 191 Milliarden Euro steigen – im Jahr 2012 betrug dieser für ganz Europa noch 112 Milliarden Euro. Dabei wird mit einem jährlichen Wachstum von 11 Prozent gerechnet.

Die größten Wachstumsraten werden in Südeuropa (insbesondere Spanien und Italien) erwartet, da sich der Onlinehandel in Nordeuropa inzwischen bereits weitestgehend als Vertriebskanal durchgesetzt hat. Bis zum Jahr 2025 soll der Anteil des E-Commerce im Vergleich zum Gesamtumsatz des Einzelhandels laut EHI gesamteuropäisch auf bis zu 27 % steigen.

Auswertung des Besucherverhaltens im Shop mit Google Analytics

Ohne Reflektion können keine Verbesserungen für Webseiten-Besucher erreicht werden: Der Analyse des Besucherverhaltens sind sowohl Aufmerksamkeit wie auch die nötigen Ressourcen zu widmen. So ist es möglich ohne in direkten Kontakt zum Besucher zu treten, zu erfahren woher die Nutzer kommen und welche Themen die größte Aufmerksamkeit hervorgerufen haben.

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Die Erfolgsformel EKS = Engpass-konzentrierte Strategie

Um sich als Online-Händler langfristig im Wettbewerb behaupten zu können, ist eine Strategie erforderlich. Schlechte Karten haben Shops, die das gleiche verkaufen wie viele andere auch und für die Kunden austauschbar sind. Shop-Betreiber sollten sich besser auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe konzentrieren. Dabei hilft die Engpass-konzentrierte Strategie (EKS).

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Wie funktioniert Affiliate-Marketing?

Der Begriff “Affiliate” steht für ‘sich anschließen’ oder ‘sich angliedern’ und beinhaltet ein durchdachtes Prinzip der Vermarktung im Internet. Die Idee wurde auf einer Cocktailparty im Jahre 1997 geboren: Eine Internet-Startup-Unternehmerin stellte Jeff Bezos, dem Gründer von Amazon die „richtige“ Frage: Ist es nicht möglich, Bücher, die thematisch zu den Inhalten meiner Webseite passen direkt dort zu verkaufen?

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