Welche Bedeutung hat der Ratenkauf im Onlinehandel?

Beim Stichwort Ratenkauf – also der Begleichung einer bestimmten Rechnungssumme in Teilzahlungen – denken wohl die wenigsten zuerst an Onlineshopping. Viel mehr wird diese Zahlungsart mit dem Kauf eines Autos oder der Anschaffung von hochpreisigen Einrichtungs- und Haushaltsgegenständen im stationären Handel in Verbindung gebracht. Doch der Kauf auf Raten erfreut sich im Onlinehandel stetig wachsender Beliebtheit – und das nicht nur im Hochpreissegment.

Entwicklung des Ratenkaufs in Deutschland

Laut einer Studie des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) verdoppelte sich 2014 das Umsatzvolumen des Ratenkaufs im gesamten Distanzhandel im Vergleich zum Vorjahr. Obwohl keine andere Zahlungsart ähnliche Zuwächse erzielen konnte, liegt liegt der Umsatzanteil im reinen Onlinehandel laut einer weiteren Studie des EHI-Instituts dabei aber lediglich bei 4,5 Prozent. Ein Überblick darüber, welche Onlineshops bereits auf Ratenkauf setzen, findet sich auf der Seite www.ratenkauf.net.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Ratenkauf zwar im Onlinehandel auf dem Vormarsch ist, aber längst noch nicht sein volles Potenzial entfaltet hat. Ein Grund dafür sind nicht zuletzt gewisse Vorbehalte, die Onlinehändler gegenüber der Ratenzahlung haben, wie zum Beispiel die Angst vor Zahlungsausfällen, aufwendiger Kreditbearbeitung, höheren Retourquoten oder der schwierigen Integration in den bereits bestehenden und bewährten Checkout-Prozess des Shops. Abhilfe versprechen hierbei externe Zahlungsdienstleiter.

 

Auswahl eines geeigneten Zahlungsdienstleisters

  • Ratenanträge mit Risikoprüfung nur mit Sofortzusage: Ein schriftliches Antragsverfahren, bei dem nur ein Teil des Antrags online abgewickelt wird, könnte aus Kundensicht abschreckend wirken, da nach wie die Gefahr einer Absage gegeben ist und der ganze Prozess bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen könnte.
  • Reibungslose Integration in den bestehenden Zahlungsmix des Shops: Grundsätzlich kann die Einbindung des Zahlungsmoduls entweder über einen bereits bestehenden Payment-Service-Provider (PSP) oder über ein separates Plugin geschehen. Dieses sollte für das eigene Shopsystem zur Verfügung stehen und zu hundert Prozent kompatibel sein, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Oftmals bieten Zahlungsdienstleister auch eine tiefere Integration über eine API-Schnittstelle an. Eine schlichte externe Verlinkung, beispielsweise zu einem Onlineantragsformular einer Bank, sollte unbedingt vermieden werden.
  • Leistungsumfang, Seriosität und Konditionen des Dienstleiters: Die bekanntesten Anbieter für Online-Ratenzahlung in Deutschland sind derzeit Klarna, Skrill und Paymorrow. Alle drei Anbieter setzen auf Onlineanträge mit Sofortzusagen, Auszahlunsgarantien und flexible Ratenmodelle – auch bei kleinen Warenkörben unter 100 Euro. Die Gebühren und Anbindungskosten, die für den Onlinehändler anfallen, unterscheiden sich aber teilweise erheblich und können auch individuell auf Onlineshops zugeschnitten sein. Meist beträgt der Gebührenanteil aber etwa 3 Prozent vom Umsatz. Grundsätzlich sollten die Kosten für Ratenkäufe in etwa auf dem Niveau anderer Zahlungsverfahren liegen.

 

Ausblick

Nicht umsonst wird die Ratenzahlung von vielen Händlern als Umsatzbringer betitelt, da diese Zahlungsart die Kaufentscheidung und die Kundenzufriedenheit positiv beeinflussen kann. Dafür ist es auch wichtig, dass der Onlinehändler aktiv Aufklärungsarbeit leistet, um etwaige Vorurteile gegenüber dieser recht neuen Zahlungsmethode abzubauen. Aufgrund des geringen Risikos für die Onlinehändler und des Mehrwerts für Kunden ist zu erwarten, dass der Kauf auf Raten sich im Onlinehandel weiter durchsetzen und als Zahlungsmittel bald Usus sein wird.

Rezension zu „Webtypografie“ von Jason Santa Maria

Die Notwendigkeit von Webtypografie im digitalen Zeitalter

Eine ausgefeilte Typografie ist überall von Bedeutung, etwa im Print-, Web- oder Mobildesign – und das gerade im digitalen Zeitalter. Denn die Typografie entscheidet darüber, wie lange man sich auf einer Website aufhält. Eine gute Typografie vermittelt dem Leser nicht nur eine Information, sondern auch eine Botschaft. In dem Arbeitsbuch „Webtypografie“, das kürzlich im dpunkt-Verlag erschien, wird ausführlich auf diese Thematik eingegangen. Verfasser ist Jason Santa Maria, der als Grafikdesigner und Typograf arbeitet.

Auf insgesamt 160 Seiten legt der Autor in diesem Arbeitsbuch dar, welche Relevanz Typografie heutzutage hat. Es handelt sich um ein fachlich versiertes Buch mit deutlichem Bezug zur Praxis. In sechs unterschiedlichen Kapiteln erhält der Leser einen vertieften Einblick in das Thema Webtypografie. Leseverhalten wird ebenso analysiert wie die Bewertung und Auswahl von Schriften. Man wird darüber informiert, welche Funktion Schrift hat und welche typografischen Systeme existieren. Auch auf die passende Kombination von Typografie und Layout wird ausführlich eingegangen. „Rezension zu „Webtypografie“ von Jason Santa Maria“ weiterlesen

Rezension – Pages, Keynote und Numbers

Als Apple-Fan der ersten Generation lasse ich es mir nicht nehmen, immer mal wieder das eine oder andere Buch zum Thema zu lesen und daraus vielleicht noch was zu lernen. Ich habe im Laufe der Jahre schon wirklich viel mit den Geräten durch. Tatsächlich bin ich jedoch durchaus immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen, die mir weiterhelfen können. Dieses Mal wollte ich ein wenig weg von Word für Mac und habe beschlossen, mich mehr mit Pages und Numbers zu beschäftigen. Da kam mir das Buch „Pages, Keynote und Numbers“ unter die Finger. „Rezension – Pages, Keynote und Numbers“ weiterlesen

Rezension zum Fachbuch „Storytelling für Unternehmen“ von Miriam Rupp

Storytelling als Motor für Unternehmenserfolg in verschiedenen Bereichen

Storytelling ist ein zentrales Fundament in der PR- und Marketing-Abteilung von Unternehmen, um mit ihren Kunden zu kommunizieren und in Kontakt zu treten. Im Medien- und Digitalzeitalter ist es wichtiger denn je, auf Social Media Kanälen präsent zu sein und ein optimales Content Marketing zu entwickeln, um Kunden für ein Produkt nachhaltig zu interessieren. Außerdem werden bestehende Kundenverbindungen durch das Wecken von Emotionen vertieft und Neukunden neugierig gemacht. Storytelling mit Marken zu verbinden, um bei der Zielgruppe Aufmerksamkeit zu erregen und positive Assoziationen zu wecken ist ein wichtiger Bestandteil des Unternehmenserfolgs. Daher hat sich die Autorin Miriam Rupp ausführlich dieses Themas in ihrem 288 Seiten fassenden Fachbuchs „Storytelling für Unternehmen“ angenommen. Erschienen ist das Werk im mitp-Verlag. „Rezension zum Fachbuch „Storytelling für Unternehmen“ von Miriam Rupp“ weiterlesen

Tipps für effektives Content Marketing

Content Marketing wird immer beliebter – es ist in der Suchmaschinenoptimierung nicht mehr wegzudenken. Diese Marketingform gehört zum Online Marketing und ist eine Variante, bei der Kunden wichtige Informationen mit Mehrwert geliefert werden – sie werden damit an das Unternehmen gebunden oder es werden neue Kunden gewonnen. Dabei grenzt sich Content Marketing deutlich von allen anderen Marketingformen ab, da auch die Kunden selbst davon profitieren. Medien, die perfekt für Content Marketing geeignet sind, sind beispielsweise Ratgeber-Seiten, Tutorials oder Lexika. Meistens werden diese in einem Blog oder auf der Webseite des Unternehmens öffentlich. Eine weitere Alternative sind Online-Zeitschriften. Wir erläutern nachfolgend, wie Content noch besser für Marketingzwecke genutzt werden kann. „Tipps für effektives Content Marketing“ weiterlesen

Das eCommerce Compendium

Das eCommerce Compendium – alles rund um e-Business, e-Commerce, Online Marketing, Verkauf und strategisches Management

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Besonders stolz sind wir auf unsere ausgezeichneten Experten. Für alle Themenbereiche haben wir renommierte Fachautoren gewinnen können. So kommen bei uns Experten mit mehr als einem Jahrhundert eCommerce Erfahrung zusammen: Holger Ahrens, David Asen, Matthias Barth, Susanne Büttner, Chris Heil, Christoph Heuermann, Leon Hoffmann, Andrea König, Henning Krause, Vladimir Kusnezow, Benjamin Michels, Julian Moeser, Arne Petermann & Aylin J. Günes, Svenja Petermann, Jens Reininghaus, Gordon Schönwälder, Michael Schöttler, Gerhard Schröder, Thomas Schupp, Sebastian Eisenbürger, Björn Tantau, Katja Weber, Alexander Westhuis.